Die Protestkarte-Medizin ist gestartet!

 

Liebe Mitglieder der IG-Med!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wie auf unserer letzten strategischen Mitgliederversammlung beauftragt, ist die Protestkarte Medizin www.protestkarte-medizin.de seit gestern im Internet aufzurufen.

Jeder, der seine Protestbereitschaft bekunden will kann sich dort eintragen. Wir haben ein doppeltes Opt-in-Verfahren gewählt, so dass Sie Ihren Eintrag nochmals mit der dann zugeleiteten Mail bestätigen müssen. Prinzipiell ist es auch möglich, sich ohne Kontaktdaten eintragen zu lassen.

Wir möchten aber mit dieser Karte erreichen, dass sich die in der medizinischen Versorgung Tätigen Berufsgruppen vor Ort vernetzen können und dann auch gemeinsame Aktionen starten können, so dass es schon sinnvoll wäre, seine Kontaktdaten mitzuveröffentlichen.

Was ist jetzt zu tun:
Tragen Sie sich bitte selbst in die Protestkarte ein, wenn Sie bereit sind, an entsprechenden Aktionen teilzunehmen.
Informieren Sie Ihre Kollegen, die Apotheken vor Ort und die medizinischen Therapieberufen, mit denen Sie zusammenarbeiten, dass Sie sich ggf. ebenfalls in die Karte eintragen.
Schreiben Sie Ihren KVen, den Kammern, Ihren Berufsverbänden und Ärztenetzen und informieren Sie sie, dass es dieses Tool jetzt gibt. Es wäre toll, wenn die KVen ihre Mitglieder ebenfalls auffordern, die Karte zu nutzen, um den Protest sicht- und spürbar zu machen. Je mehr wir werden, desto größer ist die Signalwirkung.
Auch Patienten können ihre Solidarität mit uns bekunden, dazu gibt es einen „Solidaritäts-Icon“, der dann ebenfalls auf der Karte erscheint.
Suchen Sie Kollegen und Mitstreiter in Ihrer Nähe und planen Sie eigene kleine Aktionen. Sie können die Plattform nutzen, auch darüber zu berichten und zum Beispiel auch Fotos von Treffen oder Ihren Aktionen hochladen

Direkt zur Protestkarte
 
Was sind die Ziele?
Wir wollen den Protest sichtbar machen und damit eben auch politisch das Signal setzen, dass „die Hütte brennt“ in der ambulanten medizinischen Versorgung. Es kann nicht angehen, dass ein Herr Lauterbach sich nur noch für die Krankenhäuser einsetzt und dabei die Versorgung hinten runterfällt, die 90% der Patienten versorgt.

Wir wollen aber auch, dass Sie sich „zusammenrotten“, wie das eine KV-Chefin vor kurzem gefordert hat – der Unterschied: Wir wollen das Berufsgruppen-übergreifend tun, denn eigentlich leiden wir alle darunter, dass unser System kaputtgespart wurde und wir müssen das „Divide et impera“ beenden.

Wir wollen Ihnen ermöglichen, dass Sie gemeinsam Aktionen planen, die spürbar werden. Jeder an seinem Platz und mit den Kollegen, die ebenfalls „mitmischen“ wollen. Seien Sie kreativ. Besuchen Sie die Bürgersprechstunden Ihrer Abgeordneten – vielleicht auch mit Kollegen zusammen. Machen Sie Plakataktionen in Ihrem Ort. Wie wäre es mal mit einem Flashmob mit Fotos, die dann auf Insta oder Facebook viral gehen? Laden Sie sich politische Hospitanten in Ihre Praxis ein und machen Sie Bilder davon. Gehen Sie an Ihre lokale Presse und vereinbaren Sie dort Gespräche zum Thema.

Wir wollen unsere Forderungen nach einer Vergütung durchsetzen, die es uns ermöglicht, unsere Praxen so gewinnbringend zu führen, dass wir die Kosten für unsere Praxen decken, unser Personal so bezahlen können, dass sie ihren Beruf wieder gerne machen und auch für uns noch ein erstrebenswertes Honorar übrigbleibt, von dem wir leben können.

Was kommt als Nächstes?
Wir werden als nächstes einen Protestkalender anfügen, in dem wir die Protesttage der KVen genauso einpflegen wie Ihre Aktionen vor Ort. Vielleicht kommen ja Kollegen aus anderen Regionen zum Solidaritätsbesuch zu Ihnen? Füttern Sie uns bitte mit Ihren Terminen!

Wir werden auf einer Donwload-Plattform auch entsprechende Plakate und Infomaterialien zur Verfügung stellen. Auch hier gilt: Schicken Sie uns Ihre Ideen oder zum Beispiel auch Infomaterial von anderen Verbänden – wir sind gerne bereit, auch diese zur Verfügung zu stellen.

Und wir planen auch für die IG Med natürlich intelligente Protestaktionen, die vielleicht das Zeug haben, im Internet viral zu gehen und in der Presse Aufmerksamkeit zu erzeugen. Darüber werden wir Sie in den kommenden Newslettern informieren.

Save the Date
Am 10.12.2022 werden wir in Fulda erneut eine Mitgliederversammlung abhalten, um unseren Vorstand neu zu wählen und auch, um zu berichten, wie es läuft und neue Ideen von Ihnen einzusammeln.

Wir werden an dieser Mitgliederversammlung auch eine Videobox aufstellen, wo Sie Ihre Meinung kurz und knackig kundtun können. Das Motto ist „Was ich Lauterbach schon immer sagen wollte“. Wir nehmen aber natürlich auch gerne andere Anmerkungen zu unserer ungesunden Gesundheitspolitik entgegen.

Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!

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